stammen

stammen

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stam|men ['ʃtamən] <itr.; hat:
a) seinen Ursprung in einem bestimmten räumlichen Bereich haben:
die Früchte stammen aus Italien; sie stammt aus Saarbrücken.
Syn.: herkommen, kommen, 1 sein.
b) seine Herkunft, seinen Ursprung in einem bestimmten zeitlichen Bereich haben:
diese Urkunde stammt aus dem Mittelalter.
Syn.: datieren.
c) seine Herkunft, seinen Ursprung in einem bestimmten Bereich, in einer bestimmten Gegebenheit, einem bestimmten Umstand haben:
aus einfachen Verhältnissen, von einfachen Leuten stammen; das Wort stammt aus dem Lateinischen; der Schmuck stammt von ihrer Mutter.
Syn.: entspringen, herkommen, hervorgehen, rühren (geh.), 1 sein.
d) auf jmdn., etwas, auf jmds. Arbeit, Tätigkeit, Betätigung zurückgehen:
der Satz stammt aus der Bibel; die Plastik stammt von ihrer Hand; die Angaben stammen nicht von mir.
Syn.: ausgehen, sich herleiten, zurückgehen auf.

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stạm|men 〈V. intr.; hat; Perf. selten〉
1. seinen Ursprung haben (in)
2. Nachkomme sein (von)
3. zur Heimat haben, geboren sein (in)
4. herrühren (von), sich ableiten (von)
● er stammt aus einer Arztfamilie; das Wort stammt aus dem Griechischen; er stammt aus München; die Kette stammt von meiner Großmutter; der Ausspruch stammt von Schopenhauer; er stammt von der Waterkant [zu Stamm in der Bedeutung „Grundlage“]

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stạm|men <sw. V.; hat [mhd. stammen, zu Stamm]:
a) seinen Ursprung in einem bestimmten räumlichen Bereich haben:
die Tomaten stammen aus Italien;
die Kiwi stammt ursprünglich aus China;
woher stammt seine Familie?;
er war lange in Berlin, stammt aber eigentlich aus Dresden (ist in Dresden geboren);
b) seine Herkunft, seinen Ursprung in einem bestimmten zeitlichen Bereich haben; aus einer bestimmten Zeit überliefert sein, kommen:
diese Münze stammt aus dem 9. Jahrhundert;
von wann, aus welcher Zeit stammt das Fossil?;
die Brötchen scheinen von gestern, von vor drei Tagen zu s.;
c) seine Herkunft, seinen Ursprung in einem bestimmten Bereich, in einer bestimmten Gegebenheit, einem bestimmten Umstand haben:
aus einer Handwerkerfamilie, aus einfachen Verhältnissen s.;
das Wort stammt aus dem Lateinischen;
d) auf jmdn., etw., auf jmds. Arbeit, Tätigkeit, Betätigung zurückgehen; von jmdm. gesagt, gemacht, erarbeitet worden sein:
der Satz stammt aus seiner Feder, von Sokrates;
die Flecken auf dem Tischtuch stammen nicht von mir;
von wem stammt denn diese Idee?;
das Kind stammt nicht von ihm (er ist nicht der Vater);
e) von irgendwoher genommen, aus etw. Bestimmtem gewonnen worden sein:
die Milch stammt von einer Ziege;
das Zitat stammt aus der Bibel;
das Holz stammt von skandinavischen Kiefern;
der Schmuck stammt von ihrer Mutter (wurde ihr von ihrer Mutter geschenkt od. vererbt).

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stạm|men <sw. V.; hat [mhd. stammen, zu ↑Stamm]: a) seinen Ursprung in einem bestimmten räumlichen Bereich haben: die Tomaten stammen aus Italien, von den Kanarischen Inseln; die Kiwi stammt ursprünglich aus China; die Familie stammt aus Frankreich; er ... mochte wohl aus einer Kleinstadt s. (Koeppen, Rußland 79); woher stammt seine Frau?; er war lange in Berlin, stammt aber eigentlich, ursprünglich aus Dresden (ist in Dresden geboren); b) seine Herkunft, seinen Ursprung in einem bestimmten zeitlichen Bereich haben; aus einer bestimmten Zeit überliefert sein, kommen: diese Urkunde, diese Münze stammt aus dem 9. Jahrhundert; von wann, aus welcher Zeit stammt das Fossil?; die Brötchen scheinen von gestern, von vor drei Tagen zu s.; c) seine Herkunft, seinen Ursprung in einem bestimmten Bereich, in einer bestimmten Gegebenheit, einem bestimmten Umstand haben: aus einer Handwerkerfamilie, aus einfachen Verhältnissen, von einfachen Leuten s.; sie stammt aus einem alten [Adels]geschlecht; das Wort stammt aus dem Lateinischen; so stammt der Mensch vom Tier (Th. Mann, Krull 312); d) auf jmdn., etw., auf jmds. Arbeit, Tätigkeit, Betätigung zurückgehen; von jmdm. gesagt, gemacht, erarbeitet worden sein: der Satz stammt aus seiner Feder, von Sokrates; Aus einer Erwägung solcher Art stammte meine Gegnerschaft gegen aristokratische ... Lebensformen (Niekisch, Leben 154); Aus dem Munde dieses unbestechlichen Mannes stammt der Ausspruch ... (Nigg, Wiederkehr 170); die Plastik stammt nicht von ihrer Hand, stammt von einer anderen Künstlerin; die Flecken auf dem Tischtuch stammen nicht von mir; von wem stammt denn diese Idee?; der Stich stammt von einer Wespe; die Narbe stammt von einer Messerstecherei, Operation; woher stammt eigentlich die Beule in deinem Auto?; das Kind stammt nicht von ihm (er ist nicht der Vater); e) von irgendwoher genommen, aus etw. Bestimmtem gewonnen worden sein: die Milch, das Fleisch, das Fell stammt von einer Ziege; das Elfenbein stammt von sibirischen Mammuts; woher stammt eigentlich Lebertran?; das Holz stammt von skandinavischen Kiefern; die Scheine stammen aus dem Lösegeld; das Zitat stammt aus der Bibel, aus einem seiner Dramen; der Schmuck stammt von ihrer Mutter (wurde ihr von ihrer Mutter geschenkt od. vererbt); ein regelmäßiges, ... standesgemäßes, ... aus verschiedenartigen Quellen stammendes Einkommen (Fraenkel, Staat 65).

Universal-Lexikon. 2012.

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